Kawasaki, die traditionell grüne Motorrad-Marke, stellt sich ab 2024 "grün" auf: mit den rein elektrischen Modellen Z e-1 und Ninja e-1 in der 125er-Kategorie sowie mit zwei Hybrid-Modellen, ebenfalls Z und Ninja, in der Mittelklasse.
Kawasaki Z 7 Hybrid kommt 2024
Bereits im Herbst 2023 hatte Kawasaki die sportliche Ninja 7 Hybrid offiziell vorgestellt. Zur EICMA 2023 im November folgte die unverkleidete Variante Z 7 Hybrid. Beide Hybrid-Modelle sollen 2024 an den Verkaufsstart rollen – wann genau, verriet Kawasaki bisher nicht.
450er-Reihenzweizylinder-Motor plus Elektro-Motor
Wesentliche technische Komponenten der Kawasaki Z 7 Hybrid (und Ninja 7 Hybrid) sind der aktuelle, wassergekühlte Reihenzweizylinder-Motor von Kawasaki mit 451 Kubik und der zusätzliche, hinter den beiden Zylindern platzierte Elektro-Motor mit 48 Volt Betriebsspannung und separatem Kühlkreislauf.
Kawasaki Z 7 Hybrid mit insgesamt rund 70 PS
Insgesamt kommt die Kawasaki Z 7 Hybrid nach Werksangaben auf rund 70 PS maximal verfügbare Leistung (69,4 PS/51,1 kW) sowie maximal 60 Nm Drehmoment. Zum Vergleich die bekannten Daten des 450er-Twins, der 2024 ebenfalls in den Kawasaki-Modellen Eliminator 500, Z 500 und Ninja 500 zum Einsatz kommt: 45,5 PS (33,5 kW) Spitzenleistung, 42,5 Nm maximales Drehmoment.
5 Sekunden E-Boost
Obwohl Kawasaki zum Elektro-Motor der Z 7 Hybrid nur 7 bis 9 kW Nennleistung angibt, packt er rechnerisch bis zu circa 24 PS (18 kW) obendrauf. Als zusätzlicher E-Boost, auf Knopfdruck am Lenker, zeitlich begrenzt auf 5 Sekunden. Damit soll die Fahrdynamik der Kawasaki Z 7 Hybrid auf das Niveau einer 650er gehoben werden – deshalb heißt sie Z 7 und nicht etwa Z 5. Beim Beschleunigen aus dem Stand im Modus Sport-Hybrid erreicht sie angeblich sogar ähnlich extreme Werte wie das 1000er-Superbike Ninja ZX-10 R.
Mit der Z 7 Hybrid emissionsfrei und leise durch die City
Kurzstrecken mit City-Tempo fährt die Kawasaki Z 7 Hybrid optional rein elektrisch – also ein Voll-Hybrid-Fahrzeug – völlig emissionsfrei, ohne Abgase und obendrein leise im EV-Modus. Im Modus Eco-Hybrid ist sie mit Verbrennungsmotor, aber so sparsam wie möglich unterwegs, mit Start-Stopp-Automatik im Stand. Das rein elektrische Fahren ist allerdings nur für kurze Strecken möglich, da die Kapazität des 13 Kilogramm leichten Lithium-Ionen-Akku-Packs mit 1,4 kWh relativ gering ist.
Halb-Automatik mit 6-Gang-Getriebe
Ebenfalls im Stand legt der Automatic Launch Position Finder (ALPF) der Kawasaki Z 7 Hybrid automatisch den ersten Gang ein. Kupplungshebel und Schalthebel sind hier nicht vorhanden, das 6-Gang-Getriebe schaltet automatisch. Optional kann am Lenker manuell geschaltet werden. Zum Rangieren steht der rein elektrische, langsame Walk Mode zur Verfügung – vorwärts und rückwärts.
Z 7 Hybrid mit Standard-Fahrwerk
Konventionell aufgebaut ist das Fahwerk der Z 7 Hybrid (und Ninja 7 Hybrid), mit Stahlrohr-Rahmen, Hinterradschwinge aus Stahlprofilen mit Zentralfederbein, Standard-Telegabel, Standard-Rädern – hinten mit schmalem 160er-Reifen – und Standard-Bremsen samt ABS. Moderner ist die Elektronik, mit TFT-Farb-Display mit 4,3 Zoll (10,92 cm) Diagonale samt Smartphone-Connectivity sowie mit LED-Leuchten rundum. Auf schräglagensensibles ABS, Schlupfregelung und Funkschlüssel-System verzichtet Kawasaki jedoch. Gewicht: 227 Kilogramm, mit 12,6 Liter (90 Prozent) im 14-Liter-Benzintank.
Was kostet die Kawasaki Z 7 Hybrid?
Nach dem Bekanntwerden des Preises für die rein elektrischen 125er von Kawasaki, war leider klar, dass die hybriden Modelle kein Elektro-Schnapper werden. Und ebenso leider bestätigte das Kawasaki Ende Januar 2024 mit dem Preis für die Z7 Hybrid von 12.995 Euro plus 350 Euro Überführung.